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Modulbauten als Lösung für schnellen Wohnraum

Der Wohnungsmarkt in Deutschland stellt Baupolitik und Bauwirtschaft vor vielfältige Herausforderungen: Bauen soll umweltschonend erfolgen und das Klima schützen, Energie und Ressourcen effizient einsetzen, zugleich bezahlbar sein, einen Beitrag zur Baukultur leisten und die demografischen Entwicklungen berücksichtigen.

Massiver Mangel an Wohnraum – insbesondere in Großstädten

Gerade der letzte Trend erhöht den Druck auf Politik und Wirtschaft: Der Zuzug in Ballungsräume ist ungebrochen.

In seinem neuesten Gutachten „Mehr Wohnungsmangel durch steigende Bedarfe und sinkende Bautätigkeit“ geht das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) bis 2025 von einem jährlichen Bedarf von 372.000 zusätzlichen Wohnungen aus. Diese Zahl liegt deutlich über der realisierten Bautätigkeit in den vergangenen drei Jahren.
Gemäß dem Gutachten liegt das Verhältnis zwischen realisierter Bautätigkeit zum jährlichen Bedarf in Deutschland bei nur 79 Prozent (2021–2023). Besonders gravierend ist die Unterdeckung in den sieben größten Städten. Dort sind nur 59 Prozent der tatsächlich benötigten Wohnungen gebaut worden.1

Stark rückläufige Bautätigkeit

Zukünftig wird sich die Lage am Wohnungsmarkt noch weiter verschärfen, denn Nachfrage und Angebot klaffen immer mehr auseinander. Gemäß den Prognosen des IW wird der Bedarf an Wohnungen bis 2030 auf einem hohen Niveau bleiben1, während die Zahl der Baugenehmigungen aktuell immer weiter zurückgeht.

Steigende Baukosten, schwierige Finanzierungsbedingungen, Lieferengpässe und Fachkräftemangel belasten die Bauindustrie schwer. Inflation, hohe Kreditzinsen und eine allgemeine Verunsicherung führen zu einer Zurückhaltung bei Investitionen im Bausektor – von privaten Bauherren bis zu Großinvestoren. Die Folgen sind gravierend, denn trotz der anhaltend hohen Nachfrage bricht die Zahl der Baugenehmigungen massiv ein. Dies ist ein Alarmsignal für die Zukunft, denn fehlende Baugenehmigungen von heute bedeuten fehlende Wohnungen in der Zukunft.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sind im Zeitraum Januar bis Juli 2024 insgesamt 123.600 Wohnungen in Deutschland genehmigt worden und damit 32.5000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Rückgang von 20,8 Prozent innerhalb eines Jahres.2
Nach aktuellen Branchenprognosen dürften in diesem Jahr rund 225.000 Wohnungen fertiggestellt werden.3 Die Aussichten für die Zukunft sind düster. So schätzt das Münchner Info-Institut, dass die Zahl der neu gebauten Wohnungen im Jahr 2026 auf 175.000 sinken könnte. Damit rückt das Ziel der Ampel-Koalition von 400.000 Wohnungen jährlich in weite Ferne.4
Die Bundesregierung hat im Zuge ihrer Wohnraumoffensive ein ganzes Maßnahmenbündel beschlossen, um den Wohnungsbau anzukurbeln. Vorrangig geht es um Förderprogramme, schnellere planungsrechtliche Verfahren, Vereinfachungen in der Bauaufsicht und weniger Bürokratie. Große Hoffnung setzt die Politik vor allem aber auch auf serielles und modulares Bauen.5

Serielles und modulares Bauen als Chance

Diese Bauweise besticht dank der Vorfertigung von Bauteilen im Werk durch Planbarkeit, Verlässlichkeit, Schnelligkeit und Flexibilität bei absoluter Preistransparenz. Mobile Raumsysteme kommen zum Einsatz, wenn eine rasche Antwort auf schwankende Nachfragen erforderlich ist: als Wohnraum für Studierende, als Mikrowohnung, als Wohnung auf Zeit. Ein wesentlicher Vorteil liegt in der Kombination aus serieller Vorfertigung und individueller Ausgestaltung, was flexible Reaktionen auch auf Sonderwünsche und in Notfallsituationen schnell und einfach möglich macht.

ALGECO, einer der führenden Anbieter von Modulbaulösungen, hat dies beispielhaft am „Snooze Campus in Koblenz demonstriert. Die Single-Apartments nahe dem Stadtzentrum ermöglichen zeitlich flexibles Wohnen auf hohem Niveau. Hinsichtlich Architektur und Ausstattung sind die Mikrowohnungen einem Hotel ebenbürtig, bieten jedoch ein deutliches Mehr an Privatsphäre und individuellem Komfort. ALGECO hat dort moderne Baukörper mit bodentiefen Fenstern verwirklicht, ergänzt durch eine Dachterrasse mit Blick ins Grüne. Ungeachtet dieser Exklusivität war das Gebäude innerhalb von zehn Wochen bei garantiertem Festpreis bezugsfertig und hat sich jegliche Flexibilität vorbehalten: Der „Snooze Campus“ kann bei Bedarf wachsen, verkleinert werden oder sogar komplett umziehen.

Quellen:
1 „Mehr Wohnungsmangel durch steigende Bedarfe und sinkende Bautätigkeit“, Institut der Deutschen Wirtschaft (IW), Köln, 7.6.2024, https://www.iwkoeln.de/studien/philipp-deschermeier-ralph-henger-michael-voigtlaender-mehr-wohnungsmangel-durch-steigende-bedarfe-und-sinkende-bautaetigkeit.html abgerufen am 8.10.2024

2 Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 18. September 2024, “Baugenehmigungen für Wohnungen im Juli 2024: -19,2 % zum Vorjahresmonat” – Statistisches Bundesamt (destatis.de), abgerufen am 8.10.2024

3 Trübe Aussichten für den Wohnungsbau, Tagesschau.de: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/wohnungsbau-krise-2024-ausblick-100.html, abgerufen am 8.10.2024

4 Ökonomen: Kaum Hoffnung auf Trendwende beim Wohnungsbau, Haufe.de, https://www.haufe.de/immobilien/entwicklung-vermarktung/marktanalysen/studie-ende-des-booms-im-wohnungsbau-in-sicht_84324_487942.html, abgerufen am 8.10.2024

5 Für mehr bezahlbare und klimafreundliche Wohnungen, Bundesregierung.de, https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/tipps-fuer-verbraucher/wohnungsbaufoederung-2258722, abgerufen am 8.10.2024

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Catherine
Thiebaut

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