Schallschutz in Kitas: Vorschriften, Maßnahmen und Planung
Kindergärten und Kindertagesstätten sind lebendige Orte. Doch wo viele Kinder spielen, lachen und singen, steigt schnell der Geräuschpegel. Ein durchdachtes Konzept für den Schallschutz sorgt dafür, dass dieser natürliche Lärm nicht zur Belastung wird – weder für die Kinder noch für die pädagogischen Fachkräfte. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Schallschutz so wichtig ist, welche rechtlichen Vorgaben gelten und wie sich gute Raumakustik von Anfang an einplanen lässt.
Warum ist Schallschutz in Kitas so wichtig?
Lärm ist für alle Beteiligten anstrengend. Für Kinder kann ein dauerhaft hoher Geräuschpegel die Sprachentwicklung hemmen und zu Konzentrationsschwierigkeiten, innerer Unruhe oder Müdigkeit führen. Erzieherinnen und Erzieher wiederum reagieren häufig mit Stresssymptomen wie Kopfschmerzen, erhöhtem Blutdruck oder schnellerer Ermüdung. Auch die pädagogische Arbeit leidet: Gespräche müssen lauter geführt werden, ruhige Lern- oder Spielphasen werden gestört oder können gar nicht durchgeführt werden und die allgemeine Stimmung verschlechtert sich. Eine gute Raumakustik schützt also nicht nur die Gesundheit, sondern verbessert den gesamten Kita-Alltag.
Wodurch entsteht Lärm in Kitas und Kindergärten?
Kinder sind naturgemäß laut – doch nicht nur ihre Stimmen tragen zum hohen Schallpegel bei. Harte Oberflächen wie Betonwände, Fliesen oder große Fensterfronten reflektieren den Schall und lassen Räume hallen. Auch technische Anlagen wie Heizungen oder Lüftungen können zusätzliche Geräusche erzeugen. Kommt dann noch Straßen- oder Baustellenlärm von draußen hinzu, ist die Lautstärke schnell grenzwertig.
Rechtliche Vorschriften zum Schallschutz in der Kita
Damit Lärm nicht zur gesundheitlichen Belastung wird, existieren klare Vorgaben. Die DIN 18041 legt raumakustische Anforderungen fest und definiert, wie lange der Schall in einem Raum nachhallen darf. Das Gute-KiTa-Gesetz darüber hinaus eine kindgerechte Gestaltung von Räumen, die auch den Aspekt Schallschutz einschließt. Hinzu kommt der Arbeitsschutz: Träger sind verpflichtet, die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen und dafür zu sorgen, dass geltende Lärmgrenzwerte eingehalten werden.
Wer trägt die Verantwortung?
Verantwortlich für die Einhaltung der Schallschutzvorschriften sind in erster Linie die Kita-Träger und Bauherren. Sie müssen dafür sorgen, dass die gesetzlichen Bestimmungen beim Bau oder Umbau eingehalten werden. Die Umsetzung wird durch zuständige Aufsichtsbehörden und Unfallkassen regelmäßig überprüft. Wer von Beginn an auf eine professionelle Planung setzt, vermeidet nicht nur spätere Nachbesserungen, sondern auch mögliche Sanktionen.
Schallschutz von Anfang an in die Kita-Planung integrieren
Wer eine neue Kita baut, sollte den Schallschutz bereits in der Planungsphase fest einbeziehen. So lassen sich spätere Nachrüstungen und unnötige Kosten vermeiden. Schon bei der Auswahl von Grundriss, Materialien und Ausstattung können akustische Aspekte berücksichtigt werden, um den späteren Lärmpegel zu senken. Praktische Hinweise finden Sie im Blogartikel „10 Tipps für die Planung von Kita & Kindergarten“ – dort erfahren Planer und Träger, wie sie von Beginn an für eine angenehme Raumakustik sorgen können.
Raumplanung für mehr Schallschutz
Eine durchdachte Raumaufteilung ist entscheidend: Bereiche mit hoher Aktivität wie Gruppen- oder Bewegungsräume sollten nicht direkt an Ruheräume oder Büros angrenzen. Schallbrechende Grundrisse, Nischen und versetzte Wände helfen, Geräusche zu dämpfen. Auch der Einsatz von Raumteilern oder kleinen Nebenräumen schafft akustische Pufferzonen.
Lärmreduzierendes Material
Wände, Decken und Böden können viel zur Schalldämmung beitragen. Akustikdecken, schallabsorbierende Wandverkleidungen und textile Bodenbeläge verkürzen die Nachhallzeit deutlich. Auch die Wahl von Türen und Fenstern mit guten Dämmwerten trägt zu einem spürbar ruhigeren Innenraum bei.

Module und Paneele
Akustik-Paneele, Deckenabsorber und mobile Raumteiler sind flexible Elemente, die sich an veränderte Bedürfnisse anpassen lassen. Sie können bei Neubauten direkt eingeplant oder später nachgerüstet werden und eignen sich auch ideal für modulare Gebäude und Containerlösungen von ALGECO. So bleibt die Kita akustisch angenehm – selbst wenn sich die Raumnutzung im Laufe der Zeit ändert.
Fazit: Welche Auswirkungen haben Schallschutzmaßnahmen tatsächlich im Kita-Alltag?
Wenn alle Schallschutzmaßnahmen konsequent umgesetzt werden, sinkt die Lautstärke deutlich. Kinder können sich besser konzentrieren und spielen entspannter, Erzieherinnen und Erzieher bleiben leistungsfähig und gesund. Die modularen Raumlösungen von ALGECO bieten dabei die Möglichkeit, von Anfang an optimale Akustikstandards zu realisieren und zugleich flexibel auf wachsende Betreuungsbedarfe zu reagieren.
FAQ zum Schallschutz in der Kita
Welche Mehrkosten müssen für einen adäquaten Schallschutz kalkuliert werden?
Die Kosten hängen von Umfang und Bauart ab. Bei Neubauten können zusätzliche Investitionen für Akustikdecken oder spezielle Paneele anfallen. Sie zahlen sich jedoch durch geringere Krankheitsausfälle und langfristig bessere Arbeitsbedingungen aus.
Kann guter Schallschutz bei bestehenden Kitas auch nachgerüstet werden?
Ja. Akustikpaneele, Deckenabsorber oder schallhemmende Vorhänge lassen sich in der Regel problemlos nachrüsten, ohne dass größere Umbauten notwendig sind.
Mit welchen einfachen Maßnahmen lässt sich der Schallschutz in Kitas verbessern?
Schon kleine Schritte wie Teppiche, schwere Vorhänge oder Polstermöbel senken den Lärmpegel deutlich. Auch mobile Raumteiler oder Regale mit schallabsorbierender Rückwand leisten einen wirksamen Beitrag.
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