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Vertikales Bauen: Architektur in die Höhe Catherine Thiebaut | 02.11.2021
Nachhaltig bauenArchitekturInnovation

Architekturtrend vertikales Bauen

Mehr Grün, weniger Flächenverbrauch – rund um den Globus bauen immer mehr Architektinnen und Architekten in die Höhe. Raummodule erweisen sich als eine flexible Lösung für den anhaltenden Bautrend.

Städte wachsen rasant, Raum zum Wohnen, Lernen oder Arbeiten ist mittlerweile ein knappes Gut worden. Sollen landwirtschaftliche Flächen, Wälder und Wiesen rund um die urbanen Gebiete erhalten bleiben, gilt es jetzt, dem kontinuierlichen Flächenfraß Einhalt zu gebieten. Rund um den Globus nutzen Metropolen intelligent vorhandene Baupotenziale und wachsen in die Höhe. Neu ist die Interpretation urbaner Lebensformen. Im Unterschied zur Bauweise vergangener Zeiten stehen Individualität und die smarte Verbindung verschiedener Nutzungsformen auf möglichst kleiner Fläche im Vordergrund: So kann ein Gebäude Wohnräume, Geschäfte, Büros, Restaurants und Gärten beherbergen und jedes Stockwerk hat seinen individuellen Look.

Namhafte Architekturbeispiele

Der deutsche Stararchitekt Ole Scheeren ist für ungewöhnliche, einzigartige Wolkenkratzer bekannt. In Vancouver, Kanada, hat er zwei als „Barclay Village“ bezeichnete Turmpaare entworfen. Die eindrucksvollen Gebäude bestechen durch asymmetrisch platzierte Raummodule, die den vertikalen Dörfern eine außergewöhnliche Optik verleihen. Werden die Baukörper zusätzlich mit viel Grün verziert, entstehen natürliche Oasen inmitten urbaner Strukturen. „Bosco Verticale“, zwei bewaldete Apartmenttürme des Architekten Stefano Boeri und seiner Partner, zeigen inmitten der Modemetropole Mailand, wie sich Nachhaltigkeit intelligent mit moderner Architektur verbinden lässt. Beide Gebäude beherbergen auf einer Höhe von 87 und 117 Meter 730 Bäume und 20.000 Pflanzen − ein kleiner vertikaler Wald mitten in der Stadt. Die Bewohner genießen eine schöne, abwechslungsreiche Aussicht und profitieren von einem besseren Mikroklima. Die Pflanzen filtern nachweislich Staub und CO2 aus der Luft, bieten natürlichen Schatten und sorgen für einen biologischen Schallschutz.

Vertikal bauen mit Modulen

Raummodule von ALGECO eignen sich perfekt zum vertikalen Bauen. So lassen sich bis zu drei Geschosse auf bestehenden Gebäuden platzieren oder sie können als separate Einheit zur intelligenten Nutzung von Baulücken dienen. Jedes Modul trägt seine eigene Last, was modernen Baumeistern neue schöpferische Möglichkeiten bietet. Durch kreatives Kombinieren der Module − übereinander, asymmetrisch oder versetzt – schaffen sie außergewöhnliche Objekte von besonderer Ästhetik und mit freien Flächen zur individuellen Begrünung.

Wenn die Module auf der Baustelle eintreffen, enthalten sie bereits Fenster, Türen, Leitungen und Böden. Sie sind im Eiltempo montiert – bei minimaler Beeinträchtigung des Umfelds durch Lärm oder Dreck. Schon nach wenigen Wochen können die Nutzer einziehen. Die Elemente bestehen aus Stahlrahmen, haben ein geringes Eigengewicht und kommen durch die selbsttragende Konstruktion ohne tragende Wände aus. So bleiben die Gebäude dauerhaft flexibel hinsichtlich Raumaufteilung und Nutzungskonzept. Was heute eine Kita ist, kann morgen bei minimalem Aufwand in ein Büro oder ein Mikroapartment verwandelt werden. Die variablen Kubaturen lassen sich immer wieder dem konkreten Bedarf anpassen, ob als Wohnungen, Kitas, Schulen, Büros oder Shops. Architektinnen und Architekten begleiten ihre baulichen Schöpfungen langfristig und passen sie immer wieder dem Zeitgeist und dem aktuellen Bedarf an. Die Zukunft des Bauens ist modular.

Catherine
Thiebaut

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